Limited Edition Rapha + Paul Smith Collection

Rapha + Paul Smith: Alte Bekannte, neue Designs

Die neue, limitierte Kollektion feiert Freunde, die das Fahrrad zusammengebracht hat, und Verbindungen, die durch das gemeinsame Fahren entstanden sind.

26 April 2023

Inspiriert von der jahrzehntelangen Freundschaft zwischen Designer Paul Smith und Simon Mottram von Rapha entstand diese Sonderkollektion, die sich durch die gemeinsame, lebenslange Liebe zum Sport und die damit verbundene Leidenschaft für Kreativität und innovatives Design auszeichnet. Die Freundschaft von Simon und Paul nahm vor zwanzig Jahren ihren Anfang und reicht inzwischen über ihr Privat- und Berufsleben hinaus. Von der Inspiration über die Mentorschaft bis hin zu Freunden und Kollegen: Alles begann mit dem Fahrrad.

In diesem Sinne haben wir drei Fahrerpaare gebeten, für die Kollektion Modell zu stehen und uns ihre Geschichten über die besondere Verbundenheit durch das Radfahren zu erzählen. Die Freundinnen Amy und Arame haben sich beim Radfahren kennengelernt und der Sport macht ihnen nach wie vor viel Freude. Eine weitere Freundschaft begann über Instagram – und dank des Radsports könnten sich Duke und Lew als beste Freunde (und inzwischen sogar Nachbarn) nicht näher stehen. Die Brüder Elliot und Noah führen das Wiederaufleben ihrer engen Verbundenheit vor allem auf das Radfahren zurück.

Durch das Erleben gemeinsamer Erfahrungen entsteht eine tiefe Verbundenheit, weil man weiß, wie sich Höhen und Tiefen anfühlen, und weil man in der Lage ist, das gesamte Spektrum der Emotionen zu schätzen, die man im Sattel erlebt. Und abseits des Rads verbindet uns die gemeinsame Leidenschaft für die verrückte und wunderbare Welt der Radrennen. Und wenn einen der Sport zusammenschweißt, dann scheint das ein Garant für eine lebenslange Freundschaft zu sein.

SIMON UND PAUL

Inwiefern hat dich die Freundschaft zu Paul geprägt?
Simon: „Ich habe viel über Großzügigkeit und Beständigkeit gelernt. Paul hatte nie irgendein finanzielles Interesse an Rapha, aber er versprach, mich zu unterstützen, als ich ihn 2003 kennenlernte – und seit dem Tag hat er immer sein Wort gehalten. Wir waren lange Zeit ein kleines Startup, aber Paul hat mich mit Zulieferern in Kontakt gebracht und uns viel von seiner Zeit geschenkt. Seit nunmehr 20 Jahren ist er ein treuer Unterstützer und Wegbegleiter von Rapha und selbst nach all dieser Zeit sprudelt er immer noch vor Ideen, was wir gemeinsam auf die Beine stellen könnten.“

Gibt es einen Lieblingsmoment in eurer Freundschaft?
Simon: „Schon am Anfang von Raphas Geschichte hatten wir die Idee für ein Londoner Nachtkriteriumsrennen zusammen mit Condor Cycles und es kamen sogar rund 5.000 Fans, um das Radrennen ums Smithfield Nocturne zu sehen. Ich habe Paul eingeladen, weil ich hoffte, dass er vielleicht vorbeischauen würde. Als das wichtigste Rennen begann, klingelte mein Telefon. „Simon? Hier ist Paul. Ich komme vorbei, wenn du mich noch dabei haben möchtest. Wie wäre es, wenn ich einfach die Preise überreiche?“ Natürlich wurde Paul bei seiner Ankunft und der anschließenden Preisverleihung regelrecht belagert. Aber den meisten Spaß hatte er, wenn er sich über die Absperrungen lehnte und mit dem Rest der Menge dagegen hämmerte.“

Wie würdet ihr eure Freundschaft beschreiben?
Simon: „Im Grunde sind wir nur zwei alte Radsportfans. Wir haben einige gemeinsame Helden und einen ähnlichen Geschmack, was das Design und die visuellen Aspekte des Sports angeht. Am meisten verbindet uns aber die Begeisterung für den Rennsport. Paul hat mehr Profis auf der Kurzwahltaste als ich, aber ich weiß, dass er immer noch genauso aufgeregt ist wie ich, wenn sie anrufen.“

Worauf beruht eure Freundschaft?
Paul: „Unsere Freundschaft begann mit einer kleinen Unterhaltung, als Simon noch am Anfang seiner Karriere stand, und von da an hat sie sich einfach weiterentwickelt. Seit meiner Kindheit liegt mir der Radsport sehr am Herzen und diese Leidenschaft habe ich auch direkt bei Simon gespürt. Daneben ist es auch einfach schön, jemanden zu haben, mit dem man – wie soll ich sagen – sich auch mal in bestimmten Themen, Wattzahlen und vielem mehr verlieren kann.“

Was hast du von Simon gelernt?
Paul: „Simon hat gefühlt eine ganze Radsport-Enzyklopädie im Kopf und sein Fachwissen und seine Begeisterung für den Sport waren eine echte Inspiration für mich. Außerdem ist er großzügig und offen, was ich schon immer bewundert habe: Er gehört zu den Menschen, die so begeistert von einer Idee sind, dass sie es kaum erwarten können, sie mit anderen zu teilen.“

Gibt es eine besonders schöne Erinnerung an eure gemeinsame Zeit?
Paul: „Auch auf die Gefahr hin, dass es so klingt, als würde ich immer nur arbeiten, habe ich die schönsten Erinnerungen an Simon, wenn wir zusammen gearbeitet haben. Eines der ersten Projekte war ein Trikot-Design, das sich stark an die Motive von früher anlehnte, als Trikots noch aus Wolle gefertigt und mit Stickereien versehen wurden – und auch hier war es wieder Simons Expertise, die den Unterschied ausmachte.“

ARAME UND AMY

Arame: „Ich würde Amy als lustig, motivierend und mutig beschreiben. Ich liebe es, mit ihr zusammen Rad zu fahren, denn wir sind beide ziemlich ehrgeizig und da sie schon eine ganze Weile Rad fährt, spornt mich das natürlich an –- und das gefällt mir. So wie damals, als wir in Österreich einen schweren Anstieg hinauffuhren und sie mich den ganzen Weg über anfeuerte, auf mich wartete und mir gut zuredete, während wir in die Pedale traten. Eigentlich klingt es ganz selbstverständlich, aber jemand, der einem zur Seite steht und an einen glaubt, ist etwas ganz Besonderes. Und die Tatsache, dass wir beide so fürs Radfahren brennen, sorgt für ein besseres Verständnis füreinander in unserer Freundschaft. Wir wissen, was es bedeutet, im Regen zu fahren und bei Kälte und Nässe zu leiden. Und dafür bin ich sehr dankbar.“

Amy: „Arame hat immer ein Lächeln im Gesicht. Sie ist so fröhlich und albern, kann aber auch richtig ernst sein, wenn sie will. Das Beste an einer Radfreundschaft ist, dass man das, was man liebt, einfach gemeinsam erleben kann. Wenn wir im Sattel sitzen, sind wir oft ein bisschen übermütig, aber wir genießen es einfach, draußen in der Natur zu sein. Ich liebe es, mit ihr zusammen unterwegs zu sein, weil es mich erdet und gleichzeitig mitreißt. So wie die Aufregung, bevor man zum ersten Mal fährt. Im Training verliert man das manchmal aus den Augen, aber wenn ich sehe, wie sie manches zum ersten Mal erlebt, erinnert mich das daran, warum ich damals angefangen habe.“

DUKE UND LEW

Duke: „Lew und ich haben uns auf Instagram kennengelernt, bevor er nach London gezogen ist und wir angefangen haben, zusammen Fahrrad zu fahren – jetzt sind wir praktisch Nachbarn und beste Freunde. Er hat mich gelehrt, immer weiterzumachen, egal was passiert. Er ist immer für mich da, lässt sich nicht unterkriegen und hat einfach Spaß an der Sache. Meine schönste Erinnerung ist es, ihm bei einem Rennen, dass er gefahren ist, zuzuschauen und ihn dort zu unterstützen. Es war einfach ein sehr, sehr toller Tag. Wir haben so eine tolle Freundschaft und es ist einfach fantastisch, dass der Radsport uns beide zusammengebracht hat.“

Lew: „Seit über sechs Jahren fahre ich aktiv Rad, aber der Grund, warum ich fahre, ist Duke. Wir folgten uns gegenseitig auf Instagram, aber dann beschloss ich, nach London zu ziehen, ein Fixie zu kaufen und wie Duke zu sein! Der schönste Tag auf dem Rad war, als Duke mir bei einem Rennen zusah. Duke half mir beim Aufwärmen, bereitete mein Rad vor und kaufte sogar neue Kettenblätter. Während des Rennens konnte ich jedes Mal, wenn ich mich dieser Kurve näherte, hören, wie Duke mich anfeuerte. Das war ein großartiger Tag. Von Duke hab ich gelernt, auf dem Rad mehr zu essen und dass es in Ordnung ist, auch einmal Nein zu sagen.“

NOAH UND ELLIOT

Noah: „Unser Vater hat uns zum Radsport gebracht. Er nahm uns mit zum Herne Hill Velodrome und ließ uns den Big Bob auf Rädern herunterbrettern, die nicht annähernd so tauglich waren, wie sie es hätten sein sollen. Als Elliot dann nach Australien zog und wir uns immer mehr voneinander entfernten, dachte ich, es wäre schön, ihn besuchen zu kommen. Dort mieteten wir uns zwei Mountainbikes, um zusammen unterwegs zu sein – das hat uns schließlich wieder näher zusammengebracht und zu dem gemacht, was wir jetzt sind. Er hat mir eine Menge beigebracht: Früher bin ich ziemlich bedacht und behutsam an Sachen herangegangen, aber ich habe gelernt, ein wenig mehr zuzulassen und damit leben zu können.“

Elliot: „Das gemeinsame Radfahren hat unsere Verbundenheit wirklich vertieft – und zwar über die Tatsache hinaus, dass wir zusammen unter einem Dach wohnen. Wir trainieren zusammen und unterhalten uns auf dem Rad über Dinge, über die wir normalerweise nicht sprechen würden, und geben einander eine Menge Ratschläge und Tipps. Ohne das Radfahren wären wir nicht die Menschen, die wir heute sind – es hat uns noch näher zusammengebracht. Wir gehen unterschiedlich an die Dinge heran: Wir sind zwar beide Ingenieure, aber Noah ist eher kalkulierend, während ich gerne mal mit dem Kopf durch die Wand will. Durch ihn habe ich gelernt, ein bisschen vernünftiger zu sein.“

DIE KOLLEKTION

Die gesamte Kollektion erinnert an die prägende Ära des Radsports, als das Design der Trikots mutiger, bunter und viel detailreicher wurde. Neben einem RCC-exklusiven Trikot in den Farben des Clubs und einer schwarzen Version mit den charakteristischen Paul-Smith-Streifen umfasst die Kollektion auch eine ganze Reihe von Radsport-Accessoires. Mit dem besonderen Augenmerk auf die raffinierte Detailarbeit bringt ein Hasen-Print ein wenig Verspieltheit in das Design, ohne dabei die langjährige Tradition des Trikots zu schmälern.