She Sends
Wir präsentieren eine brandneue Kollektion, entwickelt in Zusammenarbeit mit XC-Weltmeisterin und Olympionikin Kate Courtney. Zur Unterstützung der She Sends Foundation, die Frauen und Mädchen dazu inspiriert, ihre Träume zu verfolgen.
16 September 2025
WordsBetsy Welch
PhotographySydney Lewis
Der erste Gipfel einer sportlichen Karriere ist klar definiert. Nimm das Ziel ins Visier, gib alles, was du hast und schau, wie weit du damit kommst. Für Kate Courtney war der Anstieg endlos und unerbittlich.
„Die Vorstellung, den ersten Gipfel zu erreichen, war eigentlich damit verbunden, an die Spitze des Sports zu kommen“, erklärt sie. „Auch wenn es immer Höhen und Tiefen gibt, musst du in Gedanken nur die Schritte nach vorne zählen.“
Und diese Schritte auf dem Weg nach oben schienen sehr gradlinig: eine stetige Entwicklung, die aus der talentierten Mountainbikerin in der Schulmannschaft eine CrossCountry-Weltmeisterin werden ließ.
In ihrer Zielstrebigkeit ließ sich Kate von jenen inspirieren, die vor ihr da waren. Amerikanerinnen wie Lea Davison und Chloe Woodruff fuhren überall auf der Welt Rennen, gaben die Richtung vor und zeigten, was möglich war.
„Ich sah viele meiner Vorbilder auf dem Podest, wo sie zeigten, dass wir an die Tür klopften, doch ich merkte, dass es immer noch die Vorstellung gab, dass die Europäer dominierten und die Amerikaner nur mitfahren konnten“, erinnert sich Kate. „Und das motivierte mich so richtig dazu, die eine zu werden, die bewies, dass es möglich ist.“
Bei der Weltmeisterschaft 2018 gelang Kate genau das: Mit der US-Flagge auf dem Rücken siegte sie in den Schweizer Alpen.
Doch man bleibt nie lange auf dem Gipfel. 2020 belegte Kate den ersten Platz in der Weltrangliste, war damit bereits für Olympia in Tokio qualifiziert und hatte Gold im Blick. Dann kam Covid.
„Ich fiel in der Weltrangliste vom ersten auf den 77. Platz“, erzählt sie. „Der ganze Unterbau der mathematischen Gleichung, die hinter dem Erfolg steht, fiel in sich zusammen.“
So abzurutschen warf für Kate eine schwierige Frage auf: warum es überhaupt nach oben versuchen? Die Frage nagte an ihr und brachte sie schließlich dazu, sich auf das zu konzentrieren, was am wichtigsten war.
She Sends ist der Ausdruck ihres zweiten Gipfels. Es ist der Name ihres Teams und ihrer Stiftung, ein Synonym dafür, etwas zu riskieren und Freude zu haben. Es ist der Titel, der auf ihrem Trikot und für die nächste Phase ihrer Karriere steht.
Im August gewann Kate das Leadville Trail 100, eines der größten Mountainbike-Langstreckenrennen der Welt. Dieser Sieg war für sie nicht nur ein weiteres Ergebnis, sondern eine Wiederentdeckung ihrer Art, Rennen zu fahren – aus Liebe zum Sport und mit dem Wunsch, etwas zurückzugeben, indem sie mehr Frauen und Mädchen aufs Rad bringt.
Jene Neugier, die einst ihren Aufstieg angetrieben hatte – „der Wunsch, an die Grenze zu gehen, herauszufinden, was ich erreichen konnte und in einer Wettkampfumgebung zu sein, um das Beste aus mir rauszuholen“ – ist immer noch vorhanden. Doch nun ist damit eine Aufgabe verbunden. Leistung zählt nach wie vor, doch wichtig ist auch, wofür sie steht. Kates Geschichte dreht sich nun weniger um stetigen Fortschritt, sondern um Möglichkeiten, Verbundenheit und Wachstum.
Wenn der erste Gipfel bewies, was möglich war, zeigt der zweite, was es bedeutet.
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